EXHIBITION
>> MARCH 02 - APRIL 06 | 2002
Solo Exhibition Stefanie Schneider in der Galerie Michael Zink
Stefanie Schneiders meist seriell angelegte Fotoarbeiten wurzeln in den sterotypen Bild- und Erzählmustern des amerikanischen Genrefilm; ähnlich wie Wim Wenders in vielen seiner Filme inszeniert Stefanie Schneider in ihren Fotografien - mit europäisch geprägtem Blick - das vermeintlich typisch Amerikanische. Dafür bedient sie sich der USA-Bilder unseres kollektiven Bildbewußtseins: das im Wind flatternde Sternenbanner, der geheimnisvolle Mann am öffentlichen Münzfernsprecher, die Tankstelle in der Wüste; und stößt gleichzeitig all die mit diesen Images verbundenen Assoziationen an.
Die Sequenzen in Schneiders Fotoserien münden aber nicht in linearen, nachvollziehbaren Erzählungen: Mit einzelnen Bildern deutet sie eine Geschichte lediglich an; deren Gehalt überläßt sie der Imagination des Betrachters. Die einzelnen Aufnahmen wirken seltsam entrückt, emotional aufgeladen, bisweilen surreal, die Sphären von Realität, Fiktion und Traum lassen sich in ihnen nicht mehr eindeutig differenzieren. Diese Atmosphäre resultiert auch aus dem Einsatz von überlagertem Polaroidmaterial. Der gestörte fotochemische Prozeß des Ausgangsmaterials führt zu überzeichneten Farben, Unschärfen und Fehlstellen auf den Bildern, einem Effekt, der durch das anschließende nochmalige Abfotografieren und Vergrößern der Polaroidaufnahmen zusätzlich gesteigert wird. Diese zwar kalkulierbaren, aber im einzelnen weitgehend unkontrollierten Vorgänge setzt Stefanie Schneider im Sinne kreativen Zufalls bewußt ein; einen Teil der Bildgestaltung gibt so damit willentlich aus der Hand.
Stefanie Schneiders Fotoarbeiten setzen der aktuell dominierenden perfektionistischen, sachlich-kühlen Ästhetik der Becher-Schule eine assoziative, emotional besetzte, malerische Qualitäten entwickelnde Fotografie entgegen und stellen damit das sinnliche Erleben vor die konzeptuelle Strategie.
Die Sequenzen in Schneiders Fotoserien münden aber nicht in linearen, nachvollziehbaren Erzählungen: Mit einzelnen Bildern deutet sie eine Geschichte lediglich an; deren Gehalt überläßt sie der Imagination des Betrachters. Die einzelnen Aufnahmen wirken seltsam entrückt, emotional aufgeladen, bisweilen surreal, die Sphären von Realität, Fiktion und Traum lassen sich in ihnen nicht mehr eindeutig differenzieren. Diese Atmosphäre resultiert auch aus dem Einsatz von überlagertem Polaroidmaterial. Der gestörte fotochemische Prozeß des Ausgangsmaterials führt zu überzeichneten Farben, Unschärfen und Fehlstellen auf den Bildern, einem Effekt, der durch das anschließende nochmalige Abfotografieren und Vergrößern der Polaroidaufnahmen zusätzlich gesteigert wird. Diese zwar kalkulierbaren, aber im einzelnen weitgehend unkontrollierten Vorgänge setzt Stefanie Schneider im Sinne kreativen Zufalls bewußt ein; einen Teil der Bildgestaltung gibt so damit willentlich aus der Hand.
Stefanie Schneiders Fotoarbeiten setzen der aktuell dominierenden perfektionistischen, sachlich-kühlen Ästhetik der Becher-Schule eine assoziative, emotional besetzte, malerische Qualitäten entwickelnde Fotografie entgegen und stellen damit das sinnliche Erleben vor die konzeptuelle Strategie.